Exzess

Wölbung; Kurtosis

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Ex|zess [ɛks'ts̮ɛs], der; -es, -e:

Ausschweifung:

alkoholische Exzesse; es kam zu wilden Exzessen; seit Neuestem joggt sie häufig bis zum Exzess (bis zur Maßlosigkeit).

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Ex|zẹss 〈m. 1〉 Ausschreitung, Ausschweifung, Überschreitung gebotener Grenzen ● \Exzesse begehen; alkoholische \Exzesse; sphärischer \Exzess 〈Math.〉; bis zum \Exzess Überschuss der Winkelsumme eines Kugeldreiecks über 180° [<lat. excessus „das Herausgehen, Überschreiten“]

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Ex|zẹss , der; -es, -e [lat. excessus, zu: excedere (2. Part.: excessum) = (über etw.) herausgehen] (bildungsspr.):

Ausschweifung; Maßlosigkeit:

sexuelle -e;

es kam zu wilden -en [der Brutalität];

etw. bis zum E. (ins Maßlose) treiben;

bis zum E. (bis zur Maßlosigkeit) arbeiten.

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I

Exzess,

 

allgemein Bezeichnung für Unmäßigkeit und übertriebene Ausschweifung. Das Wort Exzess kommt von lateinisch excedere, excessum und bedeutet herausgehen oder abschweifen. Für den Sexualbereich kann das u. a. übermäßig häufigen Geschlechtsverkehr oder andere sexuelle Handlungen, die zur totalen körperlichen Erschöpfung führen und infolgedessen die Gesundheit beeinträchtigen können, bedeuten.

II

Exzẹss

 

[zu lateinisch excedere, excessum »herausgehen«, »abschweifen«] der, -es/-e,

 

 1) allgemein: Unmäßigkeit, Ausschweifung. - exzessiv, maßlos, übertrieben.

 

 2) Mathematik: 1) in der Algebra die Differenz n — r für eine (n × n)-Matrix vom Rang r (Exzess einer Matrix); 2) in der sphärischen Geometrie der Betrag, um den die Winkelsumme in einem sphärischen Dreieck 180º übersteigt (sphärischer Exzess).

 

 3) Recht: Aus- oder Überschreitung bestimmter Handlungsgrenzen; hat besonders im Strafrecht Bedeutung: Der Exzess eines Beteiligten an einer Straftat ist den anderen Beteiligten nur dann zuzurechnen, wenn ihr eigener Vorsatz auch die Exzesshandlung umfasste. Beispiel: A und B unternehmen gemeinsam einen Einbruchdiebstahl; tötet hierbei B abredewidrig das Diebstahlopfer C, wird wegen der Exzesstat nur B zur Verantwortung gezogen. Nur unwesentliche Abweichungen vom gemeinsamen Tatplan stellen keinen Exzess dar. Eine eigene Konstellation bildet der Exzess im Rahmen der Notwehr.

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Ex|zẹss, der; -es, -e [lat. excessus, zu: excedere (2. Part.: excessum) = (über etw.) herausgehen] (bildungsspr.): Ausschweifung; Unmäßigkeit: alkoholische, sexuelle Exzesse; Seine Exzesse schockierten und entzückten das skandalgierige Wien (Saarbr. Zeitung 3. 12. 79, 12); Exzesse begehen; es kam zu wilden Exzessen [der Brutalität]; etw. bis zum E. (ins Maßlose) treiben; bis zum E. (bis zur Maßlosigkeit) arbeiten, misstrauisch sein.